Ramholz und sein Märchenschloss
Nach einer stürmischen und regenreichen Nacht erlebten wir bei kühlem, ruhigem und teils sonnigem Herbstwetter eine schöne Tour nach Ramholz. An der Kirche empfing uns Herr Eifert, der eigens aus Vollmerz kam. Die Kerzen am Altar brannten und auch er brannte dafür uns die Geschichte der Kirche näher zu bringen. Zum Abschluss spielten Thomas Latsch und er auf der schönen Orgel, die über dem Altar und der Kanzel steht.
Vorbei an den Wirtschaftsgebäuden mit reichen Verzierungen gingen wir mit Blick auf die Orangerie zum ältesten Schloss Teil, dem Hutten schloss aus dem 15. Jahrhundert. Es ist eingegliedert in den romantischen Bau eines Märchen Schlosses aus dem späten 19. Jahrhundert, erbaut von einem der reichsten Stahl Barone Deutschlands, Freiherr von Stumm. Nach dem wirtschaftlichen Niedergang des Imperiums ging nach fünf Generationen das Schloss mit dem angrenzenden Landschaftsgarten, beide stehen unter Denkmalschutz, an einen chinesischen Investor. Er bewohnt zeitweise das Schloss, das auf die Erweckung aus dem Dornröschenschlaf wartet.
Auf dem Weg zur Steckelsburg Ruine bestaunten wir stattliche exotische Bäume, den Pavillon von Baltasar Neumann, der wie die verfallende große Gärtnerei bessere Zeiten erlebt hat. Oben im Wald erstrahlt die Gruft Kapelle in neuem Glanz. Nach steilem Anstieg zur Steckelsburg schien die Sonne zur Mittagsrast. Gestärkt ging es rasch abwärts zum Parkplatz. Beim Schlusshock im Cafe Caprice in Schlüchtern wurden wir mit leckerem Gebäck verwöhnt.